Gemeinsame Veranstaltungen stärken Gewässerschutz und bilden Bewusstsein

Das Institut für Gewässerökologie und Fischereiwirtschaft durfte in den letzten Wochen gleich zwei Weiterbildungsveranstaltungen im Bereich des Gewässerschutzes und der Wasserqualität beherbergen. Sowohl der Ausbildungskurs "Gewässerwärterin / Gewässerwärter" als auch der Probenahmekurs für Grundwasser, Oberflächengewässer und Sedimente boten den Teilnehmenden wertvolles Wissen und praxisnahe Einblicke.

Das Bundesamt für Wasserwirtschaft, der Österreichische Wasser- und Abfallwirtschaftsverband (ÖWAV) sowie das Umweltbundesamt (UBA) setzen sich – jeder für sich, aber auch alle gemeinsam - für den Schutz unserer Gewässer ein. Durch die Zusammenarbeit in der Erstellung von Regelwerken, Aus- und Weiterbildungsangeboten sowie Informations- und Öffentlichkeitsarbeit leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit und zur Erreichung der nationalen und internationalen Ziele im Bereich des Gewässerschutzes.
 

Ausbildungskurs Gewässerwärterin / Gewässerwärter

Der Ausbildungskurs "zur Gewässerwärterin / zum Gewässerwärter" des Österreichischen Wasser- und Abfallwirtschaftsverband wird gemäß dem ÖWAV-Regelblatt 303 durchgeführt und richtete sich an Mitarbeitende von Hochwasser-, Wasser- und Abwasserverbänden, Landwirtschaft betreibende, Gemeinden, Verwaltungsdienststellen und Firmen, die mit der Pflege und Instandhaltung von Gewässern betraut sind.

Der Kurs vermittelte in mehreren Modulen grundlegende Kenntnisse über die Ökologie im und rund um das Gewässer, führte in die Strukturen der Hydraulik ein, informierte über die Besonderheiten einer Wasserbaustelle und behandelte auch die rechtlichen Aspekte.

Probenahmekurs

Ebenfalls fand der Probenahmekurs für Grundwasser, Oberflächengewässer und Sedimente statt, der vom Umweltbundesamt in Zusammenarbeit mit den Bundesländern Oberösterreich und Tirol sowie dem Bundesamt für Wasserwirtschaft organisiert und durchgeführt wurde.

Dieser Kurs gab den Teilnehmenden eine fundierte Einführung in die Probenahme für chemisch-physikalische Analysen gemäß der Gewässerzustandsüberwachungsverordnung (GZÜV). Die Vorträge behandelten Themen wie die Vorbereitung der Probenahmen, die Beurteilung von Messstellen, die Probenahme selbst sowie die Behandlung und Konservierung der Proben. Praktische Übungen und Exkursionen boten den Teilnehmenden die Möglichkeit, das erworbene Wissen direkt anzuwenden und zu vertiefen. Ein Highlight war dabei wiederum die Bootsfahrt zur IGF-Messboje am Mondsee. Das Institut für Gewässerökologie und Fischereiwirtschaft (Dr. Martin Luger, Abteilung Seenkunde) betreute wie in vorangegangenen Kursen die Station „Probenahme an stehenden Gewässern“ und ermöglichte den Teilnehmenden praxisnahe Erfahrungen zur Probenahme an der tiefsten Stelle des Mondsees zu sammeln.

Österreichische Wasser- und Abfallwirtschaftsverband (ÖWAV)
Umweltbundesamt (UBA)

Veröffentlicht am 07.06.2023

Kontakt

Mag. Dr. Martin Luger Leiter der Abteilung Seenkunde
Scharfling 18
5310 Mondsee
Österreich