Der Forschungserfolg des Hydrological Open-Air Laboratory (HOAL) Petzenkirchen hängt von der permanenten Gewinnung qualitativ hochwertiger Daten ab. Um dieses Ziel zu erreichen, ist eine regelmäßige Wartung und Instandhaltung der technischen Messgeräte und elektrotechnischer Infrastruktur essentiell.
Viele wichtige Aufgaben waren am 20. und 21. September 2023 auf der To-do-Liste. Um ordnungsgemäße hydraulische Bedingungen an den Messwehren wiederherzustellen, wurden Sediment und Kalkablagerungen entfernt. An einigen Abschnitten wurde das Flussbett tiefer gegraben und so eine größere Überfallhöhe an den zugehörigen Wehren erreicht. Weiterhin wurden Stromkästen gereinigt, rostige Stellen abgeschliffen und mit Korrosionsschutzlack bestrichen. Um Feuchtigkeit fernzuhalten, wurden neue Dichtungen eingebaut und das Silikagel der „dry bags“ ausgetauscht. Das Dach am Hauptauslass des Einzugsgebiets (Messwehr 1) war marode und musste getauscht werden.
Da der Herbst unmittelbar vor der Tür steht und um diese Jahreszeit herabfallendes Laub die Messwehre verstopft, wurden Netze über diese gespannt. Des Weiteren wurde der Einlauf der Erosionsmesstelle (E2) so erweitert, dass möglichst der gesamte Abfluss des westlichen Teileinzugsgebietes dort eingeleitet wird und nicht durch Fahrrinnen der Traktoren vorbeifließt und sich somit der Messung entzieht.
Diese und viele weitere Aufgaben konnten während zwei sonniger Tage mit Feldarbeit und guter Laune erfolgreich abgeschlossen werden, was nicht ohne der Kollegschaft der TU Wien und des Bundesamtes für Wasserwirtschaft möglich gewesen wäre.
Ein großes Dankeschön an Matthias Oismüller und Leon Hohenstein, die die Organisation und vorbereitenden Aufgaben durchgeführt haben. Ein herzlicher Dank gilt auch den Helfern: Jürgen Komma, Günther Schmid, Matthias Konzett, Thomas Brunner, Christian Fleis, Asma Khalil, Vinicius Bogo Portal Chagas, Miriam Bertola, Juraj Parajka, Peter Valent, Florian Darmann, Matthias Karner.