Fischereifacharbeiter Modul 2

Im Modul 2 „Fisch- und Gewässerkunde“ beschäftigen sich die angehenden Fischereifacharbeiter:Innen schwerpunktmäßig mit der Aquakultur und Biologie der karpfen- und barschartigen Fische. Darüber hinaus bilden die Familien der Aale, Störe, Welse und Schmerlen und die Kiemennetzarbeit ein zentrales Thema in den beiden Kurswochen, die in der Zeit von 23.01. – 04.03.2023 stattgefunden haben.

Warum aber ist die eigentliche Karpfenteichwirtschaft hier in diesem Modul nur Nebensache? Einerseits, weil sie ohnehin in einem eigenen Modul 4 „Karpfenteichwirtschaft und Kreislaufanlagen“ im April von den Kursteilnehmer:Innen erarbeitet wird. Andererseits, weil bewusst auf Nebenaspekte der Aquakultur geschaut werden soll: Was tummelt sich sonst so – neben unserem Produkt „Fisch“ – in Fließgewässern, Teichen, naturnahen Anlagen, etc.?
Wie nutzen/schaden sie mir im Verständnis meiner wichtigsten Ressource – dem Wasser selbst?

Deshalb wird in diesem Modul auch ganz speziell Wert auf die Vermittlung wichtiger Lebensgemeinschaften am und im Gewässer (Krebse, Makrozoobenthos, Amphibien) gelegt, ebenso wie auf praktische Fischbestimmung. Für uns als Fischzüchter stellt Wasser unsere Arbeitsgrundlage, quasi das Produktionsmedium dar. Gesamtheitlich ist es aber viel, viel mehr - heimlicher Biodiversitäts-Hotspot, besonderes Landschaftselement, Erholungsort, …

Albert Einstein sagte einst: „Schau tief in die Natur, und dann wirst du alles besser verstehen."

Eigentlich ein schönes Modul-Motto - so erging es hoffentlich unseren Teilnehmer:Innen nach der absolvierten Modulprüfung am Ende ihres 2-wöchigen Intensivkurses.