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-Land-OÖ,-Gerstmair-(30).jpg/jcr:content/(c)%20Land%20O%C3%96,%20Gerstmair%20(30).jpg "Gruppenfoto - Die Personen stehen vor dem Institut für Gewässerökologie und Fischereiwirtschaft, jeder mit einem Fisch in der Hand und dem See im Hintergrund")
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-Land-OÖ,-Gerstmair-(9).jpg/jcr:content/(c)%20Land%20O%C3%96,%20Gerstmair%20(9).jpg "von links nach recht: Landesrätin Michaela Langer-Weninger, Institutsleiterin Daniela Achleitner und Leiter der Abteilung Fischereibiologie und Aufzuchtforschung Franz Lahnsteiner bei der Führung durch die Fischzucht Kreuzstein.")
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-Land-OÖ,-Gerstmair-(18).jpg/jcr:content/(c)%20Land%20O%C3%96,%20Gerstmair%20(18).jpg "Führung durch die Fischzucht Kreuzstein. Der Sterlet des Projektes „Life Boat4Sturgeon“ wird begutachtet.")
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Im Rahmen einer Pressefahrt hat Landesrätin Michaela Langer-Weninger die Gelegenheit genutzt, das Bundesamt für Wasserwirtschaft in Scharfling und die angrenzende Fischzucht Kreuzstein zu besuchen. Diese beiden Standorte spielen eine entscheidende Rolle in der Förderung der Fischzucht und Aquakultur in Oberösterreich.
Die Fischzucht Kreuzstein ist die Forschungs- und Lehrfischzucht des Bundesamts für Wasserwirtschaft. Ihr Aufgabenbereich umfasst die Nachzucht von gefährdeten beziehungsweise ökologisch wichtigen Fischarten sowie die Nachzucht von Aquakulturfischen für private Fischzüchter. Dabei sollen vor allem Nischen bedient werden, die von der Privatwirtschaft nicht abgedeckt werden können, sodass heimische Fische zur Verfügung stehen und Fische nicht vom Ausland bezogen werden müssen.
Die Lohnaufzucht von folgenden Fischarten wird zurzeit in der Fischzucht Kreuzstein angeboten: Bachforelle, Seeforelle, Seesaibling, Aalrutte, Huchen, Maräne, Reinanke, Äsche, Hecht, Barbe, Nase, Rußnase, Karpfen, Perlfisch, Koppe, Strömer, Elritze, Laube, Sterlet, Brachse, Schleie, Glattdick, Hausen, Afrikanischer Wels.
Im Rahmen der Aufzuchtforschung wird die Aufzucht weiterer, hier nicht angeführter heimischer Fischarten, untersucht und die Aufzuchttechniken werden ständig weiterentwickelt.
Die Nachzucht erfolgt als Lohnaufzucht. Der Auftraggeber überbringt das Laichmaterial (befruchtete Eier) oder die Mutterfische. Die Eier werden erbrütet und nach Wunsch und finanziellen Möglichkeiten des Auftraggebers auf eine bestimmte Größe vorgestreckt.
Das Bundesamt für Wasserwirtschaft in Scharfling spielt eine zentrale Rolle bei der Förderung und Regulierung der Fischzucht und Aquakultur in Oberösterreich. Im Fachbereich der Fischereiwirtschaft werden im Auftrag der Lehrlings- und Fachausbildungsstelle Oberösterreich zentral für ganz Österreich Berufsschulersatzkurse organisiert. Die fachbezogene Ausbildung wird dabei am Bundesamt für Wasserwirtschaft (Scharfling) abgehalten, der Allgemeine Teil wird vom abz-Salzkammergut (Altmünster) durchgeführt. Die Ausbildung zum Facharbeitenden der Fischereiwirtschaft ist modular aufgebaut und kann innerhalb von drei Jahren absolviert werden.
Aber nicht nur die Ausbildung zum Facharbeitenden der Fischereiwirtschaft sondern auch die Meisterausbildung wird für ganz Österreich zentral in Scharfling abgehalten. Damit leistet das Bundesamt einen wichtigen Beitrag zu den Zielen des „Nationalen Strategieplans für die Aquakultur und Fischerei 2021 – 2027“, nämlich die fortschreitende Professionalisierung durch ein vielfältiges, österreichweit gebündeltes Angebot an Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen zu fördern.
Die Besichtigung des Bundesamts für Wasserwirtschaft in Scharfling und der Fischzucht Kreuzstein verdeutlichte die Bemühungen des Institutes über Informationveranstaltungen das Bewusstsein innerhalb des Sektors, aber vor allem auch innerhalb der Bevölkerung dahingehend zu schärfen, dass regional produzierter Fisch ein gesundes Lebensmittel darstellt und die Eigenversorgung mit hochwertigen Lebensmitteln auch die regionale Wirtschaftskreisläufe stärkt.