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Von 22. bis 26. September 2025 fand die internationale Meisterexkursion der angehenden Fischereimeister:innen statt. Eine Besonderheit dieser Reise: Planung, Organisation und Programmgestaltung lagen in den Händen der Teilnehmer:innen selbst. Damit bewiesen die zukünftigen Meister:innen nicht nur fachliches Können, sondern auch Organisationstalent und Eigenverantwortung – Fähigkeiten, die für ihre weitere berufliche Laufbahn von großer Bedeutung sind.
Die Exkursionswoche führte die Gruppe nach Italien, Slowenien und Kroatien. Besucht wurden Betriebe aus sehr unterschiedlichen Bereichen: moderne Kreislaufanlagen, traditionelle Karpfenteichwirtschaft, große Salmonidenzuchten, Lagunen- und Offshore-Anlagen sowie Muschelfarmen. Im Mittelpunkt standen dabei Fragen, die für die Zukunft der Fischereiwirtschaft entscheidend sind – wie ein sparsamer Umgang mit Wasser und Energie, die Anpassung an den Klimawandel, die Sicherung regionaler Wertschöpfung oder die Erhaltung hoher Produktqualität.
Anschaulich wurde sichtbar, wie verschieden die Formen der Aquakultur sind und wie sie doch auf gemeinsame Ziele hinarbeiten. Neben den Produktionsweisen waren auch Fragen der Vermarktung und der Konsumgewohnheiten ein zentrales Thema. Wie regionale Produkte sichtbarer werden, welchen Stellenwert Direktvermarktung und kurze Lieferketten haben und welche Chancen sich aus dem wachsenden Interesse an nachhaltigen Lebensmitteln ergeben, wurde vor Ort lebhaft diskutiert. Damit griff die Exkursion viele Themen auf, die auch in Österreichs Fischereiwirtschaft für die Zukunft maßgeblich sein werden.
Die Woche machte in eindrucksvoller Weise deutlich, dass die Ausbildung zum/zur Fischereimeister:in weit mehr ist als die Vertiefung fachlicher Kenntnisse. Sie verbindet Theorie und Praxis, stärkt den Blick über die Grenzen und führt zu einer Auseinandersetzung mit den großen Herausforderungen unserer Zeit – vom Klimawandel über die Ressourcenschonung bis hin zu Markt- und Gesellschaftsfragen. Für die Meisterkandidat:innen war es eine Gelegenheit, internationale Einblicke zu gewinnen, bewährte Praktiken kennenzulernen und sich ein eigenes Bild von den unterschiedlichen Entwicklungen in der Aquakultur zu machen.
Mit der Exkursion ist ein weiterer wesentlicher Baustein der Ausbildung abgeschlossen. Nun stehen die Ausarbeitung der Meisterarbeiten bis Ende des Jahres sowie die schriftliche und mündliche Prüfung im Frühjahr 2026 bevor.