Salzach - Blocksteinrampen zur Stabilisierung der Gewässersohle

Nach Hochwasserschäden an den Gleisen der Österreichischen Bundesbahn (ÖBB) im Bereich von Eschenau (Salzburg) wurden 1999 Modellversuche durchgeführt um eine Lösung zu entwickeln, die dies in Zukunft verhindert.

Die Salzach überwindet unterhalb von Taxenbach beim Bahnhof Eschenau auf einer Streckenlänge von 800 m einen Höhenunterschied von nahezu 20 m. Diese Steilstrecke ist zudem gekennzeichnet durch ihren stark gewundenen Lauf sowie sehr ungünstige geologische Verhältnisse.

Infolgedessen kam es häufig zu großen Hochwasserschäden, die unter anderem auch zur Zerstörung der Gleisanlagen an der nahe am Flussufer gelegenen Westbahnstrecke führten.
Für die Sanierung dieser Strecke hat das Institut mit Hilfe eines Modellversuches einen Ausführungsvorschlag erstellt. Dieser Vorschlag beinhaltet die Errichtung von 4 Blocksteinrampen mit einer Höhe von 3,5 m (2 Rampen) beziehungsweise 4 m (2 Rampen) sowie die Ergänzung einer bestehenden Sohlstufe.

Die Ausführung war in einem mehrjährigen Bauprogramm vorgesehen, das unter fachlicher Betreuung des Institutes durchgeführt wurde und abgeschlossen ist. Die bisherigen Beobachtungen der Strecke zeigen, dass die gewählte Lösung sehr gut funktioniert.

Beschädigte ÖBB-Strecke an der Salzach (nach Hochwasser 1985)

Physikalischer Modellversuch im Maßstab 1 zu 30

Salzach Eschenau im physikalischen Modell mit der Ausgangssohlenlage

Luftbild des Projektabschnitts an der Salzach nach der Sanierung