Institut für Wasserbau und hydrometrische Prüfung

Unser heutiges Institut wurde 1913 als Versuchsanstalt für Wasserbau gegründet. Damit gehören wir zu den ältesten Wasserbaulaboratorien der Welt.

Die feierliche Eröffnung erfolgte am 23.03.1914. Zu diesem Zeitpunkt waren wir Teil des Ministeriums für öffentliche Arbeiten. Ab 1918 gehörte die Versuchsanstalt zum Ministerium für Handel und Verkehr. 1938 erfolgte der bisher letzte Wechsel in das Ministerium für Land- und Forstwirtschaft (Heute Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft).

Nach dem 2. Weltkrieg kam neben den wasserbaulichen Modellversuchen als zusätzliche Aufgabe die Kalibrierung von Fließgeschwindigkeitsmessgeräten dazu. Dies schlug sich im Namenszusatz „Hydrometrische Prüfung“ nieder. Im Rahmen der Aufgabenerweiterung gab es Planungen für einen neuen Standort im Bereich des Arsenals in Wien. Tatsächlich erfolgte der Ausbau am bisherigen Standort in der Severingasse im 9. Wiener Gemeindebezirk. Das erweiterte Haus wurde am 28.01.1953 eröffnet.

1995 wurden wir Teil der neu gegründeten größeren Verwaltungseinheit Bundesamt für Wasserwirtschaft und unser Name von Bundesanstalt für Wasserbauversuche und hydrometrische Prüfung auf Institut für Wasserbau und hydrometrische Prüfung geändert. Das Wort „Versuche“ entfiel, da unser Tätigkeitsfeld sich deutlich erweitert hatte und zusätzlich numerische Modellierungen am Computer und eine wasserbauliche Beratungstätigkeiten im Rahmen der österreichischen Wasserbauverwaltung umfasste.

Unsere vielfältigen Tätigkeiten sowie der Wandel vom vorwiegend technisch orientierten zum ökologischen Wasserbau und zur Flussmorphologie in Verbindung mit dem Schutz vor Hochwassergefahren sind an Hand der Übersicht zu den abgeschlossenen Projekten aus den letzten Jahrzehnten zu erkennen.

Trotz zahlreicher Fortschritte in der numerischen Modellierung sind wasserbauliche Modellversuche nach wie vor ein unverzichtbares Werkzeug für Wissenschaft und Praxis. Aus diesem Grund und um sowohl die fachliche als auch wirtschaftliche Effizienz zu steigern, wurde am 14.02.2012 zwischen unserem Ministerium und der Universität für Bodenkultur ein Kooperationsvertrag geschlossen. Dieser beinhaltet die Nutzung von Synergien und sieht in weiterer Folge die Bündelung der Kräfte an einem gemeinsamen neuen Standort vor.

Im Februar 2023 war es soweit. Wir übersiedelten unsere Büros, Werkstätte, Messtechnik und viel weiteres Material für die Durchführung von Modellversuchen von der Severingasse 7 in den Neubau Am Brigittenauer Sporn 3. Unter "weiterführende Informationen" gelangen Sie direkt auf diese Seite.