Die Maßnahme „Vorbeugender Grundwasserschutz Acker“ ist ein zentraler Bestandteil des ÖPUL-Programms zur nachhaltigen Sicherung der Grundwasserqualität in Österreich. Insbesondere in den definierten Aktionsgebieten kommt dem Schutz vor Nitratbelastungen aus der Landwirtschaft eine hohe Bedeutung zu – sowohl vor dem Hintergrund der Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) als auch der zunehmenden klimatischen Herausforderungen wie Trockenperioden und Intensivniederschlägen. Die Evaluierung stellt sicher, dass die Maßnahme nicht nur inhaltlich (hinsichtlich Wirksamkeit und Praktikabilität), sondern auch strukturell (Teilnahmebereitschaft, logistische Hürden, betriebliche Rahmenbedingungen) umfassend betrachtet wird. Durch die Verknüpfung von quantitativen Datenanalysen, Modellierungen und qualitativen Befragungen wird eine belastbare Grundlage geschaffen, um die Maßnahme auch im Hinblick auf etwaige Kombinationsmaßnahmen weiterzuentwickeln. Untersuchungen dazu berücksichtigen sowohl einzelne Maßnahmen als auch deren mögliche Kombinationen, wodurch Wechselwirkungen sichtbar gemacht und bewertet werden können.
Darüber hinaus sollen die Projektergebnisse konkrete Hinweise zur praktischen Umsetzbarkeit für landwirtschaftliche Betriebe, zur Verbesserung der Akzeptanz sowie zur Identifikation von Optimierungspotenzialen liefern – sowohl für die laufende Maßnahme als auch für mögliche Nachfolgeprogramme im GAP-Strategieplan.