RIBUST

Im Projekt RIBUST (RIparian BUffer STrip) wird untersucht wie effektiv Gewässerrandstreifen im Rückhalt von Nährstoffen – insbesondere Phosphor – sind und welche Faktoren dabei maßgeblich sind.

Ebenso wird der Frage nachgegangen, in wie weit Gewässerrandstreifen in Niederösterreich bereits mit Phosphor gesättigt sind und ob diese dadurch unter Umständen von Nährstoffsenken zu Nährstoffquellen werden können.

Übersicht

Projektbearbeitung
D. Ramler, P. Strauss

Auftraggeber
Niederösterreichische Landesregierung, FTI Strategie Wasser

Kurzbeschreibung

Das Projekt RIBUST ist eine Kooperation mit dem WasserCluster Lunz, der BOKU (Universität für Bodenkultur in Wien) und der Karl Landsteiner Privatuniversität. Im Projekt soll vor allem die Effektivität von Gewässerrandstreifen im Rückhalt von verschiedenen Einträgen (Nährstoffe, Sediment, Pathogene) untersucht werden. Dafür werden sowohl Proben in Acker- und Grünstreifenböden an Land genommen, als auch im Sediment und Wasserkörper von kleineren und größeren Fließgewässern.

Forschungsfragen, die am Institut beantwortet werden, sollen umfassen beispielsweise welche Beziehung zwischen den chemisch-physikalischen Bodenparametern, dem Abfluss und dem Phosphor-Rückhalt besteht oder welche Rahmenbedingungen zu einer Freisetzung des im Boden des Gewässerrandstreifens gespeicherten Phosphors führen.

Durch den Vergleich von Bodenproben aus Ackerböden und den darunterliegenden Gewässerrandstreifen, sowie aus Bereichen mit unterschiedlicher Abflussintensität können Aussagen über die funktionelle, als auch räumliche Effektivität getroffen werden. Um die Phosphorretention von Gewässerrandstreifen bei verschiedenen Niederschlagsintensitäten und Nährstoffkonzentration zu bestimmen werden zusätzlich künstliche Starkregenereignisse simuliert und dabei das Abflussverhalten sowie die Konzentrationen an verschiedenen Phosphor-Fraktionen im Abfluss untersucht und mit den Bodeneigenschaften in Beziehung gesetzt. Die Ergebnisse bilden auch die Grundlage für eine Risikoabschätzung einer zukünftigen Verschlechterung der Wasserqualität im Zuge des Klimawandels.